Die Steinerne Brücke in Regensburg wurde im 12. Jahrhundert errichtet und erstreckt sich über die Donau. Ein ganz besonderes Merkmal der Brücke ist das sogenannte „Brückenmännchen,“ eine kleine Steinfigur, die eine bedeutende Rolle in der Legendenwelt Regensburgs spielt.

Das Brückenmännchen, auch Brückenbauer genannt, befindet sich in einer Nische der Steinernen Brücke. Es handelt sich um eine Skulptur, die einen Mann darstellt, der stolz und zufrieden auf das von ihm geschaffene Bauwerk blickt. Die Figur selbst ist relativ klein und leicht zu übersehen, doch sie hat eine große symbolische Bedeutung.

Einer der bekanntesten Sagen um das Brückenmännchen erzählt, dass es den Meister der Brücke darstellt, der sich mit einem anderen Baumeister – jenem des Regensburger Doms – in einen Wettstreit begab. Ziel war es, das Bauwerk schneller fertigzustellen als der Konkurrent. Es heißt, dass der Brückenbauer einen Pakt mit dem Teufel einging, um die Brücke in kürzester Zeit zu vollenden. Der Teufel verlangte im Gegenzug die Seelen der ersten Lebewesen, die die Brücke überqueren würden. Um diesen teuflischen Deal zu umgehen, ließ der Brückenbauer schließlich Tiere, genauer gesagt einen Hahn und ein Schwein, als erste die Brücke betreten, wodurch der Teufel um seine Belohnung gebracht wurde.

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