Wer durch die Straßen Kopenhagens schlendert, stößt irgendwann auf ein Viertel, das aussieht, als wäre es einem alten Gemälde entsprungen: Reihen von niedrigen, ockerfarbenen Häusern mit roten Ziegeldächern und grünen Fensterläden. Willkommen in Nyboder – den berühmten gelben Häusern Kopenhagens.
Nyboder wurde im 17. Jahrhundert unter König Christian IV. gegründet. Damals war Dänemark eine Seemacht, und der König hatte große Pläne: Er wollte eine neue, moderne Flotte – und brauchte dafür loyale Matrosen. Damit diese Seeleute und ihre Familien in der Nähe des Hafens wohnen konnten, ließ er eine ganze Siedlung bauen.
So entstand Nyboder, was wörtlich „neue Buden“ bedeutet – ein Name, der bis heute geblieben ist.
Die berühmte gelbe Farbe, das sogenannte Nyboder-Gelb , ist nicht zufällig gewählt. Sie sollte ursprünglich Wärme und Beständigkeit ausstrahlen – und die Häuser trotz des rauen nordischen Lichts freundlich erscheinen lassen. Über die Jahrhunderte ist der Ton zu einem Wahrzeichen geworden, das man sofort mit Kopenhagen verbindet.
Last Updated on 1. November 2025 by mizzipalumi
