Auf zum Kasteel de Haar. Verbunden sind das Kastel und die Stadt Utrecht durch einen Fernfahrradweg, der das Land einmal von Ost nach West durchquert. Nach solch einem Weg kann man sich in Deutschland nur sehnen. Etwas verbesserungswürdig ist punktuell die Beschilderung, sodass der Hinweg wegen kleiner „Erkundungsumwege“ etwas länger war als der Rückweg. Das Kasteel de Haar ist eine Burg mit einem großzügigen Garten sowie einem kleineren Châtelet. Die ursprünglichen Hausherren leben hier nur noch selten. Sie bewohnen das Châtelet, das man derzeit auch besuchen darf. Wenn man das Kasteel mit einem Wort beschreiben müsste, dann ist es Opulenz. Nicht überladen oder kitschig, aber man könnte Stunden in jedem Raum verbringen und hätte noch nicht alles entdeckt. Damit man immer weiß, wie gerade der Luftdruck ist, braucht man ein Barometer. In Krokodilleder selbstverständlich, man ist ja nicht bei armen Leuten. Ein Besuch im Kasteel ist absolut empfehlenswert, ebenso die Radtour von Utrecht aus dahin. Aus den Häusern, Gärten und Hausbooten entlang der Strecke könnte man einen Bilderband nach dem anderen drucken.

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